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Ein langer Dienst bei der Evangelischen Kirche in Dortmund

Mit „hallo, ich bin die Neue“ habe ich mich 1992 im Jahresprogramm vorgestellt, jetzt heißt es Tschüss, Good-by, auf Wiedersehen. Nach mehr als 31 Jahren beende ich meine Arbeit für die Evangelische Jugend Dortmund, im Kirchenkreis und in der Stadt. Und wenn ich geh‘, dann so, wie ich gekommen bin, nicht als Komet, sondern als Mensch und Fachkraft, die ihre Arbeit geliebt und geschätzt hat.

Viele, viele Menschen und Kontakte haben in dieser Zeit meine Arbeit bereichert und manche manchmal auch erschwert. Der Spaß, die Freude und die Sinnhaftigkeit an den Aufgaben und in den Begegnungen mit den Menschen sind mir damit nicht genommen. Die Selbständigkeit und Eigenverantwortung haben mich als kirchliche Mitarbeiterin motiviert. Vernetzt zu sein, zu kooperieren, innerhalb der evangelischen Jugend, mit der Stadt Dortmund, dem Jugendring und anderen Jugendverbänden, war für mich wesentlicher Teil der Arbeit. In meiner Stellenbeschreibung hieß das: „Dienst an der Jugend“.

Dienst an der Jugend, das sind 20 Jahre Open Air „Rock am Schloß“ in Bodelschwingh, 31 Jahre Jugendgruppenleiter*innen Schulungen (JuLeica Ausbildungen). Vertiefungsseminare mit  kreativen, erlebnispädagogischen, geschlechtsspezifischen, kulturellen und auch existentiellen Themen und, und, und. Ich könnte hier so vieles mehr aufzählen von einem „We are“, den „Lutherspielen“, Mädchen- und Frauentagen, Jahresabschlussfesten und Sportveranstaltungen. Es waren viele, viele Aktivitäten, Projekte und Veranstaltungen. Ich habe es sehr gerne gemacht und voneinander und miteinander gelernt.
Die Stunden, die ich in Gremien und Ausschüssen mitgearbeitet habe und damit immer ein Teil des Ganzen war, zähle ich nicht. ;-)

Freizeiten und ökumenische Begegnungen, insbesondere der Jugendaustausch in den vergangenen 14 Jahren mit dem ökumenischen Hilfswerk EHO in Novi Sad/ Serbien, bereicherten Arbeit und Angebot für die Jugend. In Kooperation mit der Noah Kirchengemeinde erlebten wir Vielfalt, Engagement und Power von Menschen in unserer Städtepartnerstadt. Zum Beispiel war 2017, während unseres Aufenthaltes in Serbien, ein gemeinsamer Arbeitseinsatz in einem Flüchtlingscamp nahe der ungarischen Grenze Teil des Programms. Renovierung von Schlafräumen und Kinderanimation. Erschrocken über die Bedingungen der Geflüchteten und deren Situation haben wir noch lange darüber gesprochen.

Zum Schluss kommt nun die Danksagung: Bedanken möchte ich mich bei den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die sich mir anvertraut haben und mit mir unterwegs waren. Meinen Vorgesetzten und den KSV‘s, die die Arbeit der Evangelischen Jugend unterstützt und wertgeschätzt haben. Kolleg*innen aus den Gemeinden, anderer Jugendverbände und der Stadt Dortmund für das konstruktive Miteinander. Und natürlich meinen Kolleg*innen in der Kontaktstelle. Gerungen haben wir untereinander, gelitten unter dem Personalabbau und erfreut an gemeinsamen Jahresprogrammen. Als leitungsloses Team auf der gemeinsamen Arbeitsebene haben uns die Tücke der Ungleichzeitigkeit und die ungleiche Verantwortungsübernahme immer wieder herausgefordert. Miteinander als Team zu arbeiten ist ein Prozess, für das Team und in der Vorbildfunktion für Jugendliche. Damit die Aussage: „auf Augenhöhe sein und Partizipation leben“ nicht nur eine Worthülse bleibt.

Ich wünsche Euch, dem Team der Referentinnen und Verwaltungskraft, weiterhin ein gutes Gelingen der Arbeit und mit Freude. Und jetzt viel Energie für den Umzug in die neuen Räume in der Jägerstraße 1. Und erneut ein ganz dickes Danke, für die wunderschöne Gartenparty zum Abschluss in der Gut-Heil-Straße.

@ Alle: Wir sehen uns!

Evangelische
Jugend Dortmund

Jägerstraße 5
44145 Dortmund
(+49) 231 22962 - 350
jugend(at)ekkdo.de

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Jahresprogramm

Hier gibt es das komplette Jahresprogramm zum Herunterladen.

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Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.
1. Korinther 16,14

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