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Vertiefungsseminar „Lust auf Leben“ und was wir da so getrieben haben

Hallöchen! Aufgrund einer netten Frage von Annette (oder auch „Anedde“) liest du hier nun einen Bericht von unserem Seminarwochenende „Lust auf Leben“:

 

Freitagabend stand ich vor der Jugendbildungsstätte Saerbeck und wartete auf den Rest der Gruppe, da ich anscheinend die Erste war (Probleme, wenn man privat anreist :P).

Dann traf die gesamte Truppe aufeinander, wir standen gemeinsam - noch etwas zurückhaltend - im Tagungsraum während Annette an der Rezeption für den Aufenthalt hier informiert und `instruiert´ wurde. Nach kurzer `ahnungsloser Stille´ gab es noch einen kleinen Rundgang durch das Haus. Und dann - endlich! - das heißersehnte Abendessen. Anschließend wurden die Zimmer bezogen und die sanitären Anlagen gesucht – ja, wir mussten wirklich erst suchen (…)

Letzter Punkt auf der Agenda für den Tag war eine erste Seminareinheit! Mit einer Vorstellungsrunde wurde gestartet, wonach es mit der Grabbelsack-Methode weiterging. Aus zwei „Grabbel“-Beuteln wurden eigens mitgebrachte Gegenstände gezogen, passend zum Thema; es war alles dabei: von Liedern und Texten über Befreiung, Selbst- und Nächsten-Liebe, Bücher und (sexuelle) Symbole. Darüber fand dann ein erster Austausch statt. Geendet haben wir mit Orga, einem gemeinsamen Tagesabschluss und ließen den Abend entspannt in unserem Gemeinschaftsraum im Haus ausklingen.

Am Samstag ging es dann richtig zur Sache. 8:30 Uhr Frühstück- gähn. Die nächste Seminareinheit begann mit einem Kurzvortrag und über Pünktlichkeit, gehalten von Annette, während die letzten beiden in den Raum geschlichen kamen- upps. Nach einem „Identitätsbingo“ ging es weiter mit einer Präsentation zum Thema „Let`s talk about Sex“, die (z.T. `hitzige´) Diskussionen zu den Themen Gender, Rollenvorbilder, Sexualität und über eine `mysteriöse´ Methode, die „Beziehungsversteigerung“, auslöste.

Vor dem Mittagessen gab es als Abschluss dann das „Tee- Video“ zum Thema „Beidseitiges Einverständnis - so leicht wie Tee“ - sehr empfehlenswert (!).

Nach ein wenig Freizeit ging es weiter mit einer gemeinsamen Kaffee- und Teepause, zu der Annette erst einmal zu spät kam- hatte sie etwa Verschlafen? Während der Teepause gab es aufregende Sichtungen nach draußen in einem Baum: „Ein Papagei!“ hieß es, beim genauen Hinsehen wird enttäuscht festgestellt, „es war doch nur eine olle Taube...“.

Die nächste Einheit beginnt mit einem namenlosen WUP, frisch beim Spieleseminar an dem vorherigen Wochenende erlernt, welches dann das „Ariane-WUP“ getauft wurde. Daraufhin- was auch sonst- begann ein intensives Gruppengespräch über Socken, Sockenpreise und -qualität. Leider hat Annette dann ein Machtwort gesprochen und wir mussten stoppen. Von einer Begriffs- und Themensammlung bisher angesprochener und vermittelter Inhalte erarbeiteten wir Projektideen zu den Themen „Queer“, „Sexualität und Liebe“, „Aufklärung“, „Sexualität und Sprache“. Nach einer Stunde wurden dann die Arbeitsergebnisse präsentiert und ein erstes entwickeltes Spiel (jedes Team, der vier Kleingruppen musste eine Präsentation und ein passendes Spiel zu dem Thema anleiten) ausprobiert.  … dann gings erst mal ab zum Abendessen!

Gestärkt haben wir uns nach dem Essen wieder in dem Tagungsraum getroffen und zwei der übrigen Spiele wurden ausprobiert. Nach den Reflexionen zu den durchgeführten Aktionen und Spielen sind wir nach ein bisschen Orga dann auf Wunsch der Arbeits- und Gesamtgruppe in den Aufenthaltsraum für das letzte Spiel umgezogen. Im Keller bemerkten wir nach den ersten Spielrunden - keine gute Idee, es kann sich keiner mehr konzentrieren - kein Wunder, denn wir stellten fest „Wie, es ist schon 22 Uhr?!!“ und beenden im Einverständnis aller das Spiel und schließen mit einer letzten Feedback- und Reflexionsrunde den Arbeitstag ab.

Während des anschließenden, geselligen Abendprogrammes sind zwei der Teilnehmenden (vielleicht war ich eine davon...) zu Burger King, was der Rest der Gruppe recht schlecht aufnahm, aber auf ein Angebot noch einmal zu fahren, ist dann doch keiner mehr eingestiegen; So schlimm kann es also nicht gewesen sein, zumal jede Menge Knabbereien im Umlauf waren.

Um kurz vor Mitternacht löste sich die Gruppe dann auf.

Neuer Tag, neues Glück- so sagt man doch. Aaaaber Ausschlafen war trotzdem nicht drin. Um 8:30 Uhr gabs Frühstück und dann mussten die Zimmer auch schon fertig und leer sein.

Die letzte Seminareinheit (etwas Bedauern) schloss sich schlussendlich an. Eine schön gestaltete Mitte (Kompliment an Annette) munterte uns auf und motivierte uns (nach der Liturgie, natürlich, wir sind ja Kirche!) einen schönen Brief an unser zukünftiges Ich zu schreiben und mit Wachs zu versiegeln. Und was bleibt dann noch? Genau, ein Feedback nach dem WOSE Prinzip - Wichtiges, Offenes, Störendes, Erfreuliches. Trotz kurzzeitiger Konzentrationsmängel zwischendurch, einzelne, aber zu vernachlässigende Kritikpunkte zur (technischen) Einrichtung und zu einer Mahlzeit, fanden wir alle das Seminar sehr gut. Besonders die Offenheit, das Miteinander und die Kommunikation (trotz vorhandener Altersspanne) waren positive Rückmeldungen unserer kleinen Gruppe. Die Inputs und Möglichkeiten zur Diskussion als auch zur aktiven Mitgestaltung haben wir sehr geschätzt. Ein Dankeschön an die Evangelische Jugend Dortmund - und Annette explizit.

Nach dem Austeilen der Teilnahmebescheinigungen und Präsente – es gab DIE Kontaktstellen Kugelschreiber in Regenbogenfarben - sind wir dann den Heimweg angetreten.

Insgesamt war es ein super Vertiefungsseminar mit toller Truppe, zu einem spannenden und wichtigen Thema. Übrigens es waren wieder einige dabei, die alle Jahre wieder dieses Seminar besuchen. Also wenn ihr „Lust auf Leben“ habt, macht es!

In diesem Sinne verabschiede ich mich und hoffe einen guten und humorvollen Einblick in das Seminar gegeben zu haben!

Pia Kramer

Evangelische
Jugend Dortmund

Jägerstraße 5
44145 Dortmund
(+49) 231 22962 - 350
jugend(at)ekkdo.de

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